Volkswagen Konzern erhöht seine Umweltziele: 45 Prozent weniger Umweltlasten bis 2025

  • Nachhaltige und umfassende Umweltstrategie gewinnt an Bedeutung: Volkswagen Konzern definiert neue, engagierte Umweltziele
  • Konzernchef Matthias Müller: „Wir müssen uns den gesamten Lebenszyklus der Mobilität anschauen – von der Energieerzeugung und den Rohstoffen bis zum Recycling.“
  • Group Environmental Conference (GEC) in Wolfsburg: Umweltbeauftragte diskutieren  mit Vorstand, Betriebsrat und Nachhaltigkeitsbeirat ökologische Ausrichtung des Konzerns
Der Volkswagen Konzern definiert auf der GEC 2017 neue, engagierte Umweltziele.

Der Volkswagen Konzern strebt beim Thema Nachhaltigkeit in der Automobilbranche eine Führungsrolle an. „Volkswagen stand in den maßgeblichen Nachhaltigkeits-Indizes lange Zeit an der Spitze – und da wollen wir auch wieder hin“, sagte Matthias Müller, Vorstandsvorsitzender des Volkswagen Konzerns, zum Auftakt der zweitätigen Group Environmental Conference (GEC) in Wolfsburg. „Es ist unser ureigener Anspruch, dass wir als Konzern einen entscheidenden Beitrag leisten, den Klimawandel einzudämmen und die Luftqualität in den Städten zu verbessern.“

Es gehe aber nicht nur um saubere und effiziente Fahrzeuge, der Umweltschutz in der Produktion spiele ebenso konzernweit eine wesentliche Rolle. „Darum setzen wir uns auch in der Produktion neue, ambitionierte Ziele: Bis 2025 werden wir die Umweltlasten im Volkswagen Konzern um weitere 20 Prozent reduzieren“, kündigte Müller an. „Das heißt: Ausgehend vom Referenzjahr 2010 pro Fahrzeug 45 Prozent weniger Energie, CO2, Wasser, Lösemittel und Abfall.“ Der Volkswagen Konzern setze auf eine umfassende Umweltstrategie, betonte Müller: „Wir fassen den Umwelt- und Nachhaltigkeitsbegriff weiter: Wir müssen uns den gesamten Lebenszyklus der Mobilität anschauen – von der Energieerzeugung und den Rohstoffen bis zum Recycling.“

Damit folgt der Volkswagen Konzern auch einer Empfehlung des Nachhaltigkeitsbeirats, der mit unabhängigen internationalen Experten besetzt ist und den Konzernvorstand beim Transformationsprozess des Unternehmens berät. Zu den Rednern der Konzern-Umweltkonferenz in Wolfsburg gehörte auch Georg Kell, Gründungsdirektor von UN Global Compact und Sprecher des vor einem Jahr von Volkswagen gegründeten Nachhaltigkeitsbeirats.

„Unsere Kunden und die Gesellschaft erwarten nachhaltiges Handeln von uns“, betonte Konzernchef Müller in seiner Rede.  Ein kritisch-konstruktiver Austausch sei für den Volkswagen Konzern wichtig, um das mit der Dieselkrise verlorene Vertrauen wieder zurückzugewinnen. „Es ist gut, dass sich Volkswagen öffnet und den Blick von außen sucht. Gerade, wenn es um Umwelt und Nachhaltigkeit geht“, stellte Müller auf der Umweltkonferenz klar. „Das haben wir mit dem Volkswagen Nachhaltigkeitsbeirat vor knapp einem Jahr institutionalisiert.“

Bernd Osterloh, Vorsitzender des Konzernbetriebsrates, sagte in seiner Begrüßungsrede: „Volkswagen muss hohes Engagement zeigen, um wieder an die Spitze der Nachhaltigkeitsrankings zu kommen. Dort waren wir bereits im August 2015. Diese Stellung haben wir aufgrund des Abgasskandals völlig zu Recht eingebüßt. Unser gemeinsamer Anspruch muss es nun sein, dass wir wieder zurückkehren an die Tabellenspitze. Die Arbeit vieler hundert Umweltexperten im Volkswagen Konzern ist ein wichtiger Schritt dazu.“

Seit 1998 finden regelmäßig Umweltkonferenzen statt, bei denen rund 400 Umweltbeauftragte aus dem gesamten Konzern über Strategien, Maßnahmen und Projekte diskutieren und die nachhaltige Entwicklung des Unternehmens vorantreiben. „Der Volkswagen Konzern verankert nachhaltiges Handeln in seiner gesamten Wertschöpfungskette und leistet durch die Investitionen in erneuerbare Energien einen wichtigen Beitrag zur Energiewende“, so Stephan Krinke, Leiter Umwelt und Umweltmanagement im Volkswagen Konzern. „Wir nutzen die Konferenz, um uns konzernweit so aufzustellen, dass wir unsere ehrgeizigen Umweltziele erreichen.“ Bei der zweitätigen Group Environmental Conference 2017 auf dem Mobile Life Campus in Wolfsburg wurden auch zahlreiche Umweltprojekte und -initiativen einzelner Konzernmarken gezeigt.

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Author: Mobile-Magazin

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